Herzliche Einladung zur Abendveranstaltung der Initiatoren am 7. August um 19 Uhr in St. Bonifaz:Was niemals stirbt Das Leben von Takashi und Midori Nagai

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Am 9. August 1945 wird das Stadtviertel Urakami von Nagasaki durch die zweite von den USA abgeworfene Atombombe völlig zerstört. Wie schon wenige Tage zuvor in Hiroshima finden unmittelbar zehntausende Menschen den Tod, zahllose weitere in den Monaten danach durch Verbrennung und Verstrahlung. Von einer großen Hoffnung am Anfang eines neuen Lebens spricht der japanische Radiologe Dr. Takashi Nagai, nachdem die auf Nagasaki abgeworfene Atombombe ihm seine Ehefrau Midori und all seinen Besitz genommen hat. Nicht Hass und Rachsucht prägen den Arzt, sondern der Wille zum Frieden und die Bereitschaft zur Versöhnung. Einschneidende Lebensereignisse, die Schriften des Naturwissenschaftlers und christlichen Philosophen Blaise Pascal sowie die Begegnung mit einer katholischen Familie hatten Takashi zum Glauben geführt. Seine spätere Ehefrau Midori spielte dabei eine entscheidende Rolle. Die beiden gaben den durch mehrere Kriege ausgezehrten Menschen ihrer Umgebung ein Beispiel selbstloser Nächstenliebe. Heute ist Krieg in Europa. Er fordert uns heraus, politisch und persönlich. Er lässt in uns die Frage entstehen: Auf wen können wir schauen? An wem können wir uns orientieren? Es lohnt sich, gerade jetzt, das Leben von Takashi und Midori Nagai zu betrachten, mehr als 70 Jahre nach ihrem Tod und in tausenden Kilometern Entfernung. Ihr Weg ist von der Suche nach Wahrheit, Lebenssinn und persönlicher Berufung gekennzeichnet in der Gewissheit, dass die Antwort darauf Tag für Tag entdeckt werden kann. Die beiden bezeugten ihren Zeitgenossen ebenso wie uns, wie diese Suche das Herz des Menschen auf Christus hin öffnet. Ihr Glaube befähigte Takashi und Midori zu einer Hingabe, die sie zu wichtigen Ratgebern in ihrer Umgebung werden ließ. Takashi überlebt den Atombombenabwurf, leidet jedoch bereits an Leukämie, die ihn bald ans Bett fesselt. Trotzdem ist seine Lebensfreude ungebrochen. Er schreibt wissenschaftliche und autobiographische Bücher und setzt sich unermüdlich für Versöhnung, Frieden und Wiederaufbau ein. In vielen Menschen entfacht er neuen Mut. Er wird zu einem entscheidenden Hoffnungsträger in seiner Umgebung und weit über Japan hinaus. Die reich illustrierte Ausstellung zeigt das Leben von Takashi und Midori Nagai, erzählt die Geschichte des Christentums in Japan und beschreibt Grundzüge von Shintoismus, Buddhismus und konfuzianischer Ethik. Mehr als 20.000 Besucher haben die Ausstellung bereits beim Meeting für Völkerfreundschaft in Rimini und beim New York Encounter gesehen. Weitere Stationen in Deutschland waren bzw. sind Bruchsal, Passau, Troisdorf, Würzburg, München und Köln.